For a long
time I went to sleep early. (Marcel Proust)
What causes
us to dream? Is it the proverbial thin ice over which we walk from time to time
in life? Or is it the cold winter months that allow a former love or a fleeting
kiss to arrive in our thoughts, although they are long past?
It is
always the endless number of small images in our heads that ultimately produce
the whole. And yet in the end it is a different picture that each of us paints.
Just as it is always our very individual journey into the dream worlds. Starting
each week anew. Between wine glasses and unmade beds we discover the shadows of
the photographer, the dream painter who accompanies us on the journey into the
depths of the world of thought and of dreams. A composer who enables fine and
delicate melodies to emerge that hypnotise us, electrify us and never let us
go, if we only dare to look and to listen.
Pictures
such as "in deep thoughts", "journey into the past" or
"dark side" not only tell dream-like stories; they also change with
every new observation. Yesterday still an outline, today already an unmade bed.
Five pictures, a panorama, produce a composition of daydreams that fill the
evening, between people, stones, shadows and movement.
Pictures
like monuments: open some doors for someone! That strikes home and makes
visible the vivid language of the picture. What seems clear at first glance becomes,
when we look more closely, the invitation of an open door into one’s very own
dream world. Sometimes mellow, sometimes full of contrasts. Black. White. And
every other colour that can be painted in the head. Always as fleeting as a
farewell beneath a strange lamp.
So do we
dream what we see or do we see what we dream? It is a balancing act, and
remains so. It is as exciting as dancing on a wire and it is clearly unclear.
Somewhere between anarchy and beauty I found freedom, because I saw and because
I dreamt, because I dreamt and because I saw.
“To
recognise reality as a form of illusion and illusion as a form of reality is
equally necessary and equally useless.” (Fernando Pessoa)
The wealth
of an idea is the abundance of thoughts, yearnings and dreams. Beauty may be in
the eye of the beholder, but to find it is in that of the dreamer. I followed
these beautiful dreams for one year and had tears in my eyes when I awoke.
Text © Florian Fritsch, Berlin, January 2012
Text © Florian Fritsch, Berlin, January 2012
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Träumen wir
was wir sehen oder
sehen wir was wir träumen?
Lange
Zeit bin ich früh schlafen gegangen. (Marcel Proust)
Was lässt uns träumen? Ist es die sprichwörtlich dünne Eisdecke über die wir im Leben von Zeit zu Zeit wandern? Oder sind es die kalten Wintermomente, die eine vergangene Liebe oder einen flüchtigen Kuss in Gedanken ankommen lassen, obwohl sie doch längst vergangen und vorbei sind?
Immer sind es unendlich viele kleine Bilder in unserem Kopf, die am Ende ein großes Ganzes ergeben. Und doch ist es für jeden von uns am Ende ein anderes Bild, daß wir malen. So wie es immer unsere ganz eigenen Reisen in die Traumwelten sind. Jede Woche erneut starten. Zwischen Weingläsern und ungemachten Betten entdecken wir den Schatten des Fotografen, des Traummalers der uns auf den Reisen in die Tiefen der Gedanken-, der Traumwelt begleiten. Ein Komponist, der feine zartgliedrige Melodien entstehen lässt, die hypnotisieren, elektrisieren und einen nicht mehr loslassen, wenn man sich traut hinzusehen, hinzuhören.
Was lässt uns träumen? Ist es die sprichwörtlich dünne Eisdecke über die wir im Leben von Zeit zu Zeit wandern? Oder sind es die kalten Wintermomente, die eine vergangene Liebe oder einen flüchtigen Kuss in Gedanken ankommen lassen, obwohl sie doch längst vergangen und vorbei sind?
Immer sind es unendlich viele kleine Bilder in unserem Kopf, die am Ende ein großes Ganzes ergeben. Und doch ist es für jeden von uns am Ende ein anderes Bild, daß wir malen. So wie es immer unsere ganz eigenen Reisen in die Traumwelten sind. Jede Woche erneut starten. Zwischen Weingläsern und ungemachten Betten entdecken wir den Schatten des Fotografen, des Traummalers der uns auf den Reisen in die Tiefen der Gedanken-, der Traumwelt begleiten. Ein Komponist, der feine zartgliedrige Melodien entstehen lässt, die hypnotisieren, elektrisieren und einen nicht mehr loslassen, wenn man sich traut hinzusehen, hinzuhören.
Es
sind Bilder wie "in deep thoughts", "journey into the past"
oder "dark side" die nicht nur traumhafte Geschichten erzählen,
sondern diese auch bei jeder erneuten Betrachtung verändern. Gestern noch ein
Umriss, heute schon ein ungemachtes Bett. Fünf Bilder, ein Panorama ergeben
eine Komposition abendfüllender Tagträume zwischen Menschen, Steinen, Schatten
und Bewegung.
Bilder wie Monumente: Open some doors for someone! Das sitzt und lässt die gewaltige Bildsprache sichtbar werden. Was auf den ersten Blick eindeutig erscheint ist bei näherer Betrachtung die Einladung einer geöffneten Tür in die ganz eigene Traumwelt. Manchmal lieblich, manchmal kontrastreich. Schwarz. Weiss. Und jeden andere Farbe, die im Kopf gemalt werden kann. Immer flüchtig wie der Abschied unter einer fremdem Lampe.
Träumen
wir also, was wir sehen, oder sehen wir, was wir träumen? Es ist und bleibt ein
Balanceakt. Es ist spannend wie der Tanz auf dem Drahtseil und es ist eindeutig
uneindeutig. Irgendwo zwischen Anarchie und Schönheit fand ich Freiheit, weil
ich sah und weil ich träumte, weil ich träumte und weil ich sah.Bilder wie Monumente: Open some doors for someone! Das sitzt und lässt die gewaltige Bildsprache sichtbar werden. Was auf den ersten Blick eindeutig erscheint ist bei näherer Betrachtung die Einladung einer geöffneten Tür in die ganz eigene Traumwelt. Manchmal lieblich, manchmal kontrastreich. Schwarz. Weiss. Und jeden andere Farbe, die im Kopf gemalt werden kann. Immer flüchtig wie der Abschied unter einer fremdem Lampe.
"Die
Realität als eine Form der Illusion erkennen und die Illusion als eine Form der
Realität ist so notwendig wie nutzlos." (Fernando Pessoa)
Der Reichtum einer Idee ist die Fülle der Gedanken, der Sehnsüchte und der
Träume. Schönheit mag im Auge des Betrachters liegen, sie zu finden ist die des
Träumers. Ich bin diesen schönen Träumen ein Jahr lang gefolgt und ich hatte
Tränen in den Augen als ich erwachte.